Weitere Untersuchungen
Je früher erkannt, desto effizienter die Behandlung. Unsere speziellen Verfahren und Untersuchungen auf Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus.
Im Rahmen der Präzisions-Medizin muss frühzeitig nach beginnenden Folgeerkrankungen gefahndet werden. Denn Untergruppen des Diabetes mellitus Typ-2 können zum Teil zu sehr aggressiven Folgeerkrankungen führen. Die bloße Einstellung des Zuckers reicht nicht immer aus. Deshalb müssen unterschiedliche Fachdisziplinen von vornherein in das Behandlungskonzept mit einbezogen werden. So ist es z.B. erforderlich, schon frühzeitig Gefäßerkrankungen zu lokalisieren. Das gelingt besonders gut durch eine Untersuchung der Halsschlagadern. Hier profitiert das CCB Diabetes Centrum durch die Nähe zur kardiovaskulären Medizin. Unter einem Dach können rasch angiologische und kardiologische Untersuchungen durch hochspezialisierte Teams durchgeführt werden.
Selbst die kleinsten Gefäße können beim Diabetes mellitus betroffen sein. Entsprechende Komplikationen nennt man „Mikroangiopathien“. Sie sind zwar selten, können aber katastrophale Folgen haben, wie Erblindung und Nierenversagen. Um entsprechende Schäden frühzeitig festzustellen, verfügen wir am CCB Diabetes Centrum über eine non-mydriatische Funduskamera. Sie arbeitet mit einem biophysikalischen Trick: ohne medikamentöses „Weittropfen der Augen“ kann stattdessen in Dunkelheit durch die natürliche „Weitstellung der Augen“ (Mydriasis) der Augenhintergrund trotzdem präzise untersucht werden (siehe Abbildung 4).
Ebenso effizient ist auch die konsequente Untersuchung der Füße mit Abklärung der Durchblutung und der Nervenfunktion. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass diese einfache Maßnahme hilft, Amputation zu vermeiden.