Hilfe im Notfall: Chest Pain Unit
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Dabei können sowohl die Arterien, wie auch die Venen betroffen sein. Der akute arterielle Verschluss eines Blutgefäßes kann thromboembolisch verursacht sein, z. B. bei Vorhofflimmern und unzureichender Gerinnungsbehandlung (Antikoagualation). Auch bei schwerer und fortgeschrittener Atherosklerose der Gefäße z. B. beim fortgeschrittenen Diabetes mellitus und „Raucherbein“ sind akute Gefäßverschlüsse möglich. In diesen Fällen besteht eine hochgradige Gefährdung für den Verlust der Extremität und es ist, neben der Gabe von Heparin und ASS, eine sofortige Einweisung über die Leitstelle (Tel.: 112) erforderlich.
Die Behandlung eines Gefäßnotfalls ist 24 Stunden an allen Tagen des Jahres in der Chest Pain Unit (Herznotfallraum) möglich. Außerhalb der normalen Praxiszeiten (an allen Werktagen von 8.00 Uhr bis 19.00) ist dort ein Team im Einsatz, das für die Behandlung akuter Gefäßnotfälle ausgebildet ist.
Hier erfolgt eine rasche Diagnose und — falls nötig — Einleitung der sofortigen Therapie.
Im Falle eines akuten arteriellen Verschlusses ist eine rasche Wiederherstellung der arteriellen Strombahn z.B. durch Aufbohren und Absaugung von Thrombenmaterial (Rotarex-Verfahren®) oder durch Fraktionierung der Thromben mit nachfolgender Dilatation und ggf. auch Stentimplantation oder eine Notfalloperation möglich.
Der venöse Notfall, die Thrombose, muss nach schneller Diagnose zur Vermeidung einer lebensbedrohlichen Lungenembolie auch einer raschen oft ambulant durchführbaren Behandlung zugeführt werden. Oft trifft es Patienten, die einen Langstreckenflug hinter sich haben.