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Die Retina wird von vielen kleinen Blutgefäßen versorgt. Diese Gefäße werden durch langfristig erhöhte Blutzucker- und Blutdruckwerte geschädigt. Leider kann der Betroffene dieses Krankheitsbild selbst nicht wahrnehmen, auch wenn bereits schwere Schädigungen vorliegen.
Nur die gezielte Untersuchung des Augenhintergrundes kann zum Nachweis dieses Krankheitsbildes führen. Normalerweise werden diese Untersuchungen beim Augenarzt vorgenommen. Dazu wird das Auge „weit getropft“: die Pupille wird erweitert (Mydriasis), damit der Arzt den Augenhintergrund beurteilen kann. Das Weittropfen des Auges kann zu Glaukomanfällen führen und beeinträchtigt das Sehvermögen nach der Untersuchung. Daher darf ein untersuchter Patient für mehrere Stunden kein Fahrzeug führen.
Um die Diagnostik dieser Erkrankung zu erleichtern, wurde am CCB die non-mydriatische Funduskamera eingeführt.
Die Untersuchung erfolgt in einem abgedunkelten Raum, so dass die Augen des Patienten sich von selbst weit stellen (ohne Medikamente). Eine spezielle infrarotgestützte Optik ermöglicht dem Untersucher trotz Dunkelheit das Erzeugen einer digitalen Farbaufnahme hoher Auflösung. Die Beurteilung des Augenhintergrundes ist unmittelbar nach der Aufnahme möglich, der Patient kann dabei anschaulich über seinen Augenhintergrund aufgeklärt werden.
Neben diabetesbedingten Erkrankungen sind mit dieser Methode auch bluthochdruckbedingte Augenhintergrundschädigungen nachweisbar.
Durch eine frühzeitige Blutzucker- und Blutdruckeinstellung sowie besonders durch die Laserkoagulation des Augenhintergrundes kann – wie in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen – der Betroffene vor der Erblindung bewahrt werden. Entscheidend für den Behandlungserfolg sind dabei die frühestmögliche Diagnose des Krankheitsbildes und die konsequente Umsetzung der Therapie.
Information zur Diabetischen Retinopathie
und zur Non-Mydriatischen Fundusfotographie
bei Patienten mit Diabetes mellitus
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